Der SV Illschwang kann auf mehr als 50 Jahre zurückblicken und hat sich nach seiner Gründung 1965 von einem anfänglich rein fußballorientierten Verein zu einem Breitensportverein entwickelt, in dem es von den Bambinis über die Kinder und Jugendlichen vielfältige Möglichkeiten zur aktiven sportlichen Betätigung gibt. Neben Fußball sind Turnen, Ski- und Lauftreff, sowie Tischtennis die Säulen, welche für verschiedenste Möglichkeiten Angebote bereithalten. Mit über 700 Mitgliedern hat sich der SV Illschwang zum mit weitem Abstand mitgliederstärksten Verein in der Gemeinde entwickelt, wobei die Zahl an Kindern und Jugendlichen einen großen Anteil ausmacht.
Die Geburtsstunde des SVI schlug am 14.März 1965. Auf Initiative des damaligen 1.Bürgermeisters Karl Burger fand im Gasthof Nägerl die Gründungsversammlung statt. Im Zusammenhang mit dem geplanten Bau einer Gemeinschaftsschule (vorher gab es in Illschwang ein katholisches und ein evangelisches Schulhaus) sollte auch eine Turnhalle mit Dusch- und Umkleideräumen entstehen. Für die Genehmigung musste die Gemeinde eine Nutzung der Halle, auch außerhalb der Unterrichtszeiten, anstreben. Karl Burger war die treibende Kraft bei der Verwirklichung dieses Ziels. Von Rektor Alois Weis bekam er dabei vollste Unterstützung. Die Schule, samt Turnhalle, wurde 1967 eingeweiht.
Zuvor stand die Gründungsversammlung des Sportvereins. 57 sportbegeisterte Personen erklärten ihren Beitritt. Sie fassten den Entschluss, vorerst in der Sparte Fußball aktiv mitzuarbeiten. Zum 1.Vorsitzenden wurde Alois Weis gewählt. Zur weiteren Vorstandschaft gehörten Hans Flierl als sein Stellvertreter, Franz Sellner als Kassier, Jakob Strobel als Schriftführer und Hans Hochholzer als Jugendleiter.
Als Vereinslokal legten die Gründungsmitglieder den Gasthof Nägerl fest. Vereinsfarben wurden weiß und blau. Durch das Entgegenkommen der Grundstücksbesitzer Graf und Weidner konnte der zu kleine Sportplatz vergrößert werden. Die offizielle Sportplatzeröffnung fand im Juli 1965 mit einem Pokalturnier statt, wobei Spieler des SV Illschwang, schon im Dress, als Mitglieder der damaligen Blaskapelle mit ihren Instrumenten den Zug zum Sportplatz anführten.
Als Trainer für die 1.Mannschaft wurde Albert Suttner gewonnen. Er gehörte neben Georg Lutter und Hans Hochholzer, zu denjenigen, die bereits vor 1965 bei der DJK Ammerthal aktiv im Einsatz waren. Das allererste Spiel der Vereinsgeschichte fand im Mai 1965 auf dem DJK-Platz in Rosenberg (unmittelbar neben dem Kettelerhaus) statt. Mit 3:2 gab es bei der Premiere gleich den ersten Sieg zu feiern. Im Tor stand Rudi Pirkl. Zu den weiteren Mitspielern gehörten Albert Suttner, Hubert Schubert, Hans Hochholzer, Georg Lutter, Werner Steinmetz, Heinrich Englhard, Hermann Hochholzer, Hans Ibler, Willy Graf und Siegfried Loos. Michael-Poppenricht war erst kurz vor dem SVI gegründet worden und trug seine Heimspiele in der Anfangszeit auf dem DJK-Platz in Rosenberg aus.
Nachdem es in Illschwang verschiedene Trainingsplätze mit Flutlicht, unter anderem beim späteren Forsthausneubau, beim früheren Raiffeisen-Lagerhaus und im Bereich des Sandäckerwegs gegeben hatte, konnte mit Lorenz Englhard in Ödputzberg eine längerfristige Lösung erreicht werden. Er stellte seine Wiese zur Verfügung, die etliche Jahre als Ausweich- und Trainingsplatz diente. 1982 wurde in Verhandlungen mit dem Schulverband und der katholische Kirche erreicht, den Wildwassergraben neben der Schule zu verrohren und dort einen Trainingsplatz für die Fußballer, sowie einen Schulsportplatz zu schaffen. Es wurden vier Flutlichtmasten aufgestellt und zur Kreisstraße hin ein Ballfangzaun errichtet. Dies geschah durch den SVI in Eigenleistung. Die Gemeinde übernahm die Materialkosten.
Im Jahr 1984 wurde die Ski- und Lauftreffsparte gegründet und damit die sportlichen Aktivitäten im Verein auf eine drittes Standbein gestellt. Zum ersten Abteilungsleiter wählten die Anwesenden Herbert Pickel.
Mit einem großen Festprogramm wurde im Mai 1985 das 20-jährige Vereinsjubiläum ge-feiert. Zu den Veranstaltungen gehörten ein großer Sparkassenabend mit bekannten Künstlern, ein Boxkampf zwischen dem BC Sulzbach-Rosenberg und dem BC Bayern Hof, ein Bunter Abend mit dem Jodlerkönig Hansl Krönauer, sowie ein Tag der Vereine.
Bei der Generalversammlung im Januar 1986 wurde Norbert Weis zum neuen 1.Vorsitzenden gewählt. 20 Jahre blieb er an der Vereinsspitze. Er war vorher als Abteilungsleiter Fußball tätig gewesen.
Erster Ansatzpunkt war dabei das Kinderturnen. Dank der Unterstützung von Paula Ebert konnte 1986 eine Bambinigruppe im Alter zwischen 3 und 6 Jahren gegründet werden, wobei man eng mit dem Kindergarten zusammenarbeitete. Ab 1987 gab es dann eine zweite Kinderturngruppe bis 10 Jahre und schließlich ab 1990 sogar noch eine dritte Gruppe mit älteren Kindern.
Auch im Nachwuchsbereich Fußball gab es Probleme, genügend Nachwuchskräfte zum Verein zu bekommen. 1985 konnte weder eine C-, noch eine A-Jugend für den Punktspielbetrieb gemeldet werden. Es mussten neue Wege gefunden werden, die im Beginn einer Spielgemeinschaft mit dem Nachbarverein ASV Schwend im Jahr 1989 gipfelte und neue Möglichkeiten eröffnete.
Seit 1994 gibt es beim SVI die Gruppe „Fit nach 8“, die sich jeden Donnerstagabend unter der Leitung von Brigitte Aufschneider und Roswitha Meier trifft. Sie wendet sich vor allem an sportlich ambitionierte Damen.
Mitte Februar 2000 konnte der 1.Vorsitzende Norbert Weis das 600. Vereinsmitglied begrüßen. Davon waren es ca. 250 Kinder und Jugendliche. 2002 und 2003 waren mit den „Blackburn Rovers“ Fußballer aus der ersten englischen Liga zu einem Trainingslager im „Weißen Ross“, wobei sie auch das Sportgelände des SVI nutzten. Im Jahr 2003 erhielt der Sportverein das Gütesiegel „Sport pro Gesundheit“ verliehen. Birgit Herbst hatte dazu eine Zusatzausbildung an der Sportschule in Oberhaching absolviert. Als gesundheitliche Präventivmaßnahme wurden von ihr spezielle Kurse in Wirbelsäulengymnastik, sowie Aquajogging und Aquagymnastik angeboten.
Bei der Generalversammlung im Januar 2006 verzichtete Norbert Weis auf eine erneute Kandidatur für das Amt des 1.Vorsitzenden. Der bisherige Schriftführer Thomas Dirler trat seine Nachfolge an. Bei einem Ehrenabend im Oktober wird Weis zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Der damalige Landrat Armin Nentwig würdigte seine Verdienste und überreichte ihm die Landkreismedaille in Silber.
Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg hin zu einem neuen Sportheim mit Dusch- und Umkleidemöglichkeiten war der Februar 2007. Die Jahreshauptversammlung beschloss beim BLSV einen Vorantrag zum Bau eines neuen Sportheims zu stellen. Im darauffolgenden Jahr wurde ein Bauausschuss gebildet, mit dessen Leitung der Ehrenvorsitzende Norbert Weis beauftragt wurde. Die nächsten Jahre bildeten die Gespräche und Entscheidungen hin zur Verwirklichung einen Schwerpunkt der Vereinsarbeit.
Absolutes Neuland betrat der Verein mit dem Hallenmasters, das es seit 2009 auf Kunstrasen mit Rundumbande in der Krötensee-Sporthalle in Sulzbach-Rosenberg gibt. Es wurde zu einer Veranstaltung mit überregionalem Bekanntheitsgrad. Holger Kellner war und ist dabei die treibende Kraft. Dank der erwirtschafteten Einnahmen konnten Rücklagen für den Sportheimbau erwirtschaftet werden. Die Veranstaltung ist beste Werbung für den Nachwuchsfußball.
2012 kommt es zur Bildung einer Spielgemeinschaft im Damenfußball zwischen dem SVI und der DJK Ursensollen.
2014 wurde konkret mit den Arbeiten für das neue Sportheim begonnen: Verlegung der Versorgungsleitungen zum neuen Standort, sowie Durchführung der Rohbaumaßnahme mit Richtfest und Beginn des Innenausbaus.
Einweihung des neuen Sportheims war dann 2017.